On Campus 9

Daily Californian, April 24, 2015

Auch die UC Berkeley hat damit zu kämpfen, dass sich black students benachteiligt fühlen. In Umfragen zeigte sich, dass sich die Gruppe der african american students «feel the least respected of any group on campus». Die Black Student Union (BSU) verfasste ein paper, das 10 Anforderungen enthielt, um die Bedingungen für african american students zu verbessern. Weil die Universitäts-Leitung nicht darauf einging, demonstrierten sie am CalDay auf der Mario Savio Treppe und blockierten für zwei Stunden das Sather Gate (ausführlicher Artikel). Im «The Daily Californian» – einer unabhängigen und von Studierenden produzierten Zeitung – nahm die BSU wie folgt Stellung:

«We shut down the gate to draw attention to our demands and highlight our struggles on campus in the larger context of the Black Lives Matter movement and struggle for Black humanity in America.»

The Daily Californian, April 24, 2015

Dass die Diskriminierung nicht nur ein Problem der UC Berkeley ist, zeigt auch die Bewegung «I, Too, am Harvard». Students of color haben Aussprüche gesammelt, mit denen sie sich täglich konfrontiert sehen. Solche Bemerkungen werden als  «microaggressions» bezeichnet.

 

 

 

 

Weitere Beiträge dieser Foto-Kampagne sind auf der Website «itooamharvard» zu finden.

 

Foodie’s Paradise 4

Im Berkeley Bowl Market gibt es sozusagen «Strassenschilder» where you can find the organic products and where to find the conventional ones. In der «organic» Abteilung sind es oftmals container, die die begehrten biologischen Produkte enthalten:

nuts

beans

 

 

 

 

 

peas

pasta

 

 

 

 

Wie immer, nur eine kleine Auswahl ;-))

On Campus 8

1991 wurde festgelegt, dass alle Studierenden der UC Berkeley eine sogenannte «american culture class (ac)» während ihrer undergraduate studies zu besuchen und zu bestehen haben. Ziel dieser Auflage ist es, die Studierenden «to introduce to the diverse cultures of the United States». In über 40 departments werden solche classes angeboten. ProfessorInnen und lecturers können ihre classes auf ac-approved beantragen. Die classes müssen den folgenden Kriterien genügen:

«The courses that satisfy this requirement must be integrative and comparative and address theoretical and analytical issues relevant to understanding race, culture, and ethnicity in American history and society.  Each course will take substantial account of groups drawn from at least three of the following: African Americans, indigenous peoples of the United States, Asian Americans, Chicano/Latinos, and European Americans. » (ac-requirement)

Beispiele von classes, die diesen Kriterien entsprechen:

  • American Studies, Civil Rights and Social Movements in U.S. History
  • Asian American Studies, Islamophobia and Constructing Otherness
  • Chicano Studies
  • City and Regional Planning, the Urban Community
  • Demography, the American Immigrant Experience
  • Engineering, the Environment, and Society
  • Environmental Justice, Race, Class, Equity, and the Environment
  • Experiencing Education, Diversity and (In)Equality in and beyond Schools
  • Geography, California
  • Legal Studies, Immigration and Citizenship
  • Music in American Culture
  • Cultural Psychology
  • Public Health, Introduction to Community Health and Human Development
  • Social Welfare
  • Sociology of Education
  • Theater, Dance, and Performance, the Drama of American Cultures

Dass diese Initiative nicht von ungefähr kommt, wird der nächste Blog «On Campus» zeigen.

Architecture 4

Der Women’s Faculty Club lud zu einer Campus Tour ein, in deren Zentrum die Architektur von John Galen Howard stand. Anlass für diese Tour war der 90. Geburtstag des Women’s Faculty Club Building, das von John Galen Howard entworfen und gebaut wurde.
Die Studierenden eines Art History Seminar von Prof. Margaretta M. Lovell hatten die Aufgabe, der Geschichte bestimmter Gebäude auf dem Campus nachzugehen. Sozusagen als ihr final galt es, die Campus Tour zu gestalten. Nach einer kurzen Präsentation konnten die Teilnehmenden sich für eine von vier Touren entscheiden.
Wir folgten der Gruppe «North East» und besuchten die folgenden Gebäude von John Galen Howard:

Die meisten Gebäude von John Galen Howard entstanden zwischen 1902 und 1925. Die dargestellten Gebäude sind zwar prominent auf dem Campus. Sie werden jedoch durch zwei ikonische buildings von John Galen Howard übertrumpft:

 

VSPA 2

Jeden Monat bietet Visiting Scholar and Postdoc Affairs (VSPA) ein Berkeley Spouse and Partner Event an. Die Themen reichen von der Geschichte Kaliforniens, über Einkaufsmöglichkeiten, Kursangebote, Sport, Kinderbetreuung bis hin zum Schreiben einer Bewerbung. Das Motto lautet: Engage, Empower and Educate!

Auch der Women’s Faculty Club, 1925 gegründet, lädt visiting scholars and their spouses ein. Wir haben an einem Campus-Rundgang teilgenommen, der den Gebäuden des Architekten John Galen Howard folgte (mehr dazu im nächsten Architektur-Blog). Ein prächtiges Buffet rundete diese Veranstaltung ab.

Aufmerksam werden wir per E-Mail auch auf die verschiedenen Events des Department of Music gemacht. Die Darbietung von Davitt Moroney – Cembalist, Musikhistoriker, Professor am genannten Department and «one of the world’s foremost interpreters of Bach» – gestaltete einen gelungenen Abend zu Kompositionen von Johann Sebastian Bach. Gekonnt verknüpfte er die Entstehungsgeschichte eines Musikstücks mit life gespielten Passagen, bevor er as ganze Stück spielte. Dieser Anlass zog doch etwas mehr ältere Leute an, so dass wir – abgesehen von hoodies and sneakers – mit unseren grauen Haaren gut ins Bild passten.

 

Architecture 3

Die Art des Hauses ist ein statement, but the front garden ist so etwas wie ein «coming out», was einem gefällt, wichtig ist oder schlicht, ein politisches statement zu machen. Wie so oft, pictures speak more than words …

 

Wer sich more of Quirky Berkeley ansehen möchte, go to Quirky Berkeley!

California Drought

Paul Hames / Getty Images
Justin Sullivan / Getty Images

 

 

 

 

 

 

Lake Orroville in 2011 and 2014. Bilder und Kommentar sind auf NBC News zu finden.

Bereits das vierte Jahr hat es in Kalifornien zu wenig geregnet, so dass nun eine ernstzunehmende Trockenheit herrscht. Täglich wird in den Medien dazu aufgefordert, Wasser zu sparen. Die Wassermenge für die Landwirtschaft ist bereits rationiert und einzelne Städte gehen soweit, Geldstrafen für Personen einzuführen, die zuviel Wasser – z.B. für den Garten oder das Waschen des Autos – verbrauchen.

In Restaurants wird tap water nur noch auf Verlangen ausgeschenkt. San Francisco hat in seinen Parks Schilder aufgestellt und propagiert «brown is the new green». Konkret bedeutet es, dass in Parkanlagen kein Wasser mehr für die Rasen verwendet wird.
Auf dem UC Berkeley Campus werden die Grünanlagen umgestaltet. Wasserintensive Bäume (z.B. Eukalypten), Sträucher, Pflanzen und die Rasen werden sukzessive ersetzt, um den Wasserverbrauch auch langfristig zu senken.

Nicht nur der San Francisco Chronicle hat eine eigene Website zum Thema erstellt, auch das Government of California unterhält eine Website, die auf die dramatischen Verhältnisse bezüglich drought aufmerksam machen. Kommentare im San Francisco Chronicle sind dahingehend, dass sich Kalifornien längerfristig auf tiefgreifende Veränderungen im Zusammenhang mit dem drought vorbereiten muss.

On Campus 7

Oski

The California Golden Bears ist der Spitzname für die Sportlerinnen und Sportler der UC Berkeley. Sie messen sich in Sportarten wie z.B. Baseball, Basketball, Cross Country, Field Hockey, Football, Golf, Gymnastics, Lacrosse, Rugby, Soccer, Softball, Swimming, Tennis, Volleyball, Waterpolo. Für jede dieser Sportarten stehen Anlagen und Stadien zur Verfügung.

California Memorial Stadium

Mit der PAC-12 Conference (der Pacific-12 Conference), in der sich 12 Universitäten zusammen geschlossen haben (Stanford University, UC Berkeley & Los Angeles, Universities of Southern California, Washington, Oregon, Arizona, Colorado, Utah sowie die Washington, Oregon & Arizona State Universities, steht den SportlerInnen eine regionale Liga zur Verfügung. Seit 2013 verfügt die PAC-12 sogar über einen eigenen TV-Channel (PAC-12 Network), der sämtliche Sport-Events life überträgt.

Ich besuchte ein Softball-Spiel zwischen UC Berkeley und Stanford University. Es hatte zwar nicht viele ZuschauerInnen, aber die Anwesenden feuerten auf heimischem Terrain ihre bears an – go bears go! Trotz allem unterlagen die bears den Erzrivalinnen der Stanford University, den cardinals. Der Kommentar on calbears:

«Deja Vu as Bears Walk-Off Against Stanford for the Second Day in a Row»

 

 

 

 

Foodie’s Paradise 3

Farmer Markets sind sowohl in Berkeley als auch in San Francisco und weiteren Städten sehr beliebt. Sie finden an mehreren Tagen statt, in Berkeley am Dienstag, Donnerstag und Samstag, immer in anderen Stadtteilen. Dahinter steht die 1969 in Berkeley gegründete non-profit organization «the ecology center«.

Die Organisation beschreibt die Farmers› Markets als «festive, family-friendly, open-air marketplaces where California farmers bring fresh, locally-grown produce and farm-processed foods to sell directly to consumers. Our markets feature fruits, vegetables, nuts, baked goods, jams and preserves, juices, olive oils, tofu, meat, cheese, prepared foods, nursery plants, and flowers. Often, musicians entertain the shoppers, and special events are scheduled throughout the year. We are committed to supporting small-scale farmers who practice sustainable agriculture.»

Some impressions of the described features:

Architecture 2

Was heute als Berkeley bezeichnet wird, hat seine Wurzeln in zwei Siedlungen – Ocean View and Berkeley -, die sich 1878 zu einer Gemeinde zusammenschlossen. Berkeley wuchs rapide nach dem Earthquake and Fire in San Francisco im Jahr 1906. Waren es 1910 42’ooo EinwohnerInnen, verzeichnete Berkeley 1915 rund 60’ooo EinwohnerInnen (heute sind es 115’ooo EinwohnerInnen). Seit dem Erdbeben wurden viele Häuser gebaut und – wie in jedem Ort der East Bay – wurde das zur Verfügung stehende Terrain optimal genutzt. So hinterliess jede Epoche ihre Spuren.

Fahre ich mit dem Stromer durch die verschiedenen Quartiere, treffe ich immer wieder auf architektonische Überraschungen!