Tabling ist ein spezifischer Begriff, kennzeichnet jedoch auch eine spezifische Aktion … Ab der ersten Woche des neuen Semesters werben verschiedenste StudentInnen-Gruppen für neue Mitglieder. Dazu werden – im wahrstens Sinn des Wortes – «tables» entlang der Sproul Plaza – d.h. von Bancrofts Way zum Sather Gate and beyond – aufgestellt. Die Fotoserie zeigt eine kleine Auswahl an «student groups». Für Interessierte gibt die Website student organizations einen erweiterten Einblick.
Soviel vorweg, Schrägstrich meint mögliche kombinierte Kombinationen (excuse the pun) – student groups kombinieren ihr Fach mit / ihrer nationalen und/oder ethnischen Herkunft/ ihren religiösen Wurzeln /gender issues/ lgbt /sponsored of … / traditional and non-traditional heritage / pragmatic / prestigious / and believe it or not other combinations …
Über allem wacht der UC Berkeley Bear, Geschenk einer Alumni-Vereinigung.
Berkeley ist bekanntlich eine Hochburg für (organic) food. Eine der Top-Adressen ist der Berkeley Bowl Market Place. Einkaufen wird zu einem Erlebnis der Sinne!
Dinosaur Kale
Okra
Tomatillo
Bok Choy
Das ist eine kleine, wirklich nur kleine Auswahl an Gemüsen, die im Berkeley Bowl erhältlich sind.
Indian Bitter Melon
Indian Eggplant
Gobo
Galangal
Nur, wie das Ganze zubereiten? Die Internet-Seite specialtyproduce.com hilft weiter!
Und, Verena hat ihrer Rezeptsammlung ein neues Kochbuch hinzugefügt:
Ein weiterer Kauf, der ansteht, Running Shoes. Die Adresse von Road Runners Sport im GPS eingegeben, finden wir das Sportgeschäft im Nu. Keine 2 Sekunden stehen wir im Laden drin, schon begrüsst uns Jamy, unser «personal trainer».
Step 1
Fragebogen ausfüllen
Kilometer pro Woche (mehr als 5 km erhalten einen congratulations high five)
Unterlage, auf der gelaufen wirdOrthopädische Probleme (Senk-, Plattfuss, Knie-, Rückenbeschwerden etc.)
«Aussehen der alten Schuhe»
Step 2
Laufen auf dem Laufband während 5 Minuten mit langsam ansteigender Geschwindigkeit
Filmaufnahme von den Füssen
Analyse des Laufstils
Filmaufnahme von den Füssen
Analyse des Laufstils
Step 3
Mit einem Fuss auf eine Sohle stehen, die sich in einem «melting pot» befindet
Erstellen eines «Höhenprofils» pro Fuss und zugleich Herstellung einer entsprechenden Sohle
Step 4 Aufgrund der Analyse bringt Jamy drei Schuhe zur Wahl: nike, asics, hoka. Laufe mit allen drei im Geschäft herum – meine Wahl: asics
Step 5
Ich bin ein VIP-Member und erhalte deshalb den MilestonePod
Wie zu sehen ist, geht es um Motivation, aber auch darum, dass mein Schuh für 650 Kilometer bereit ist.
Nachdem der Schuh bezahlt ist und wir bereit sind, den Laden zu verlassen, werden wir mit einer veritablen Glocke auf unsere «Laufstrecke» entlassen!
Step 6
All set and ready with asics gel nimbus 16 and milestonepod
Es folgt der «harte Teil» – eine Strecke im Quartier finden und laufen!
Falls es die Schuhe sind, die Probleme machen ;-)), kann ich sie als VIP-Member innerhalb von 90 Tagen zurückgeben
Bekanntlich ist San Francisco sehr hügelig. Das trifft auch auf Berkeley – in vermindertem Mass – zu. Es liegt auf der Hand, dass wir ein Gefährt benötigen, dass uns schnell und ohne allzu sehr zu schwitzen, in Berkeley herum flitzen lässt. Unsere Wahl fällt auf den Stromer und so pilgern wir an einem wunderschönen Samstag per BART und Muni an die Cortland Avenue, wo sich das Velogeschäft «The New Wheels» (http://newwheel.net) – spezialisiert auf E-Bikes – befindet. Karen, sie besitzt zusammen mit ihrem Partner Brett das Geschäft – empfängt uns sehr herzlich. Sie schlägt uns vor, mit dem Stromer, einen Ausflug in die Bernal Heights zu machen, um das e-bike besser kennen zu lernen. Gesagt, getan, schon brausen wir im City-Modus im Flachen und schalten in den steilen Strassen auf den Power-Modus. Karen gibt uns wertvolle Hinweise, wie der Stromer zu handhaben ist. Nach zwei Stunden sind wir stolze Besitzerinnen eines Stromers!
The New Wheel
Stromer
Bernal Heights
Drei Tage später können wir unsere Stromer abholen. Nun kommt uns der F150 Pickup Truck gelegen. In der nie endenden langsam fahrenden Kolonne nähern wir uns über die Bay Bridge der Cortland Avenue. Nach letzten Instruktionen laden wir unsere Stromer auf den Pickup und fahren nach Hause.
Auf Nadeln warten wir unsere erste Hausbesichtigung ab. Es handelt sich um ein Cottage 2bdr 1ba in a quiet neighborhood. Konkret haben die Besitzer des Haupthauses ein Cottage nahe an der Strasse auf ihr Grundstück gebaut. Leider ist das Cottage bereits etwas in die Jahre gekommen und auch die Beschreibung «excellent acces to public transportation and UC Campus» ist nicht ganz zutreffend, weil es zu Fuss gut 15 Minuten zur nächsten Bushaltestelle sind. Zudem müssten wir uns für dieses Cottage bewerben, denn der Vermieter informiert uns, er habe bereits viele Anfragen. Wir verzichten auf eine Bewerbung und sparen uns unsere Hoffnungen für die nächste Besichtigung auf. Es handelt sich wiederum um ein Cottage, dieses Mal in den «Berkeley Hills». Die Lage wäre traumhaft, Blick auf San Francisco und Golden Gate Bridge, ein Sitzplatz mit eben diesem Ausblick, aber obwohl ausgeschrieben als 1bdr 1ba für zwei Personen, ist das Cottage sehr, sehr klein. Ein weiterer Nachteil ist die Distanz zum Campus und die serpentinenhafte Strasse. Eine Haarnadelkurve ist so eng, dass selbst kleinere Autos manövrieren müssen, um die Kurve zu kriegen.
Nun werden wir langsam aber sicher etwas nervös und recherchieren weiter. Nicht immer sind die Angaben auf den entsprechenden Internet-Seiten aktuell und wir haben viele Absagen, weil die Wohnungen in der Zwischenzeit bereits vermietet sind, andere antworten überhaupt nicht. Doch dann ein Lichtblick. Eine Annonce tönt gar nicht schlecht. Zwar wiederum in den «Berkeley Hills», aber nicht ganz so abgelegen wie das vorherige Cottage. Unsere Hoffnungen wachsen, das Richtige zu finden und wir vereinbaren einen Termin. Von aussen sieht das Haus sehr einladend aus. Aber bereits die Abzweigung – mehr oder weniger in den Keller – lässt nichts Gutes verheissen. Die Wohnung scheint aus Einbauschränken zu bestehen. Aber leider bleibt dann nicht mehr allzu viel Wohnraum! So steht der Esstisch im Schlafzimmer und die Küche ist mehr oder weniger in einem Schrank untergebracht. Wir geben der Maklerin zu verstehen, dass das nicht ganz unseren Vorstellungen entspricht.
No problem, sie kann uns eine andere Wohnung zeigen. Wir sollen ihr einfach folgen. Die Fahrt führt uns von den «Berkeley Hills» nach El Cerrito – gute 20 Auto-Minuten. Es stellt sich heraus, dass sie in ihrem Haus noch eine «Wohnung» hat. Die ist zwar mit einer vollständigen Küche ausgerüstet, doch das 1bdr ist so gross, dass darin lediglich ein queen-sized-bed knapp Platz hat. Wir winken höflich ab und fahren in gut 50 Minuten – Stau auf dem Freeway – zurück nach Berkeley.
Donnerstag Nachmittag, unser letzter Termin. Zugegebenermassen etwas angespannt fahren wir nach Elmwood. Die Maklerin empfängt uns vor dem «Historic Berkeley Home in Vibrant Elmwood». Geleitet werden wir in die Dachwohnung 1bdr 1ba, die auch einen kleinen Balkon aufweist. Grösser als alles bisher Gesehene sind wir uns nach kurzer Diskussion einig, dieser möblierten Wohnung den Zuschlag zu geben. Obwohl es ebenfalls eine Warteliste gibt, haben wir das Glück an erster Stelle zu stehen, weil wir a) die Wohnung am längsten mieten wollen, b) Akademikerinnen sind und c) die Hälfte des ganzen Mietbetrags am nächsten Tag überweisen können. Am Freitag sind sämtliche Verträge – alles digital übers Internet – unterschrieben und der Betrag überwiesen. Montag, 12. Januar ist Zügeltermin vom Hotel in unsere Wohnung!
Der rund 11-stündige Flug mit swiss ging sehr schnell vorbei. Es ergibt sich fast das Gefühl von «Scotty beamen», denn bereits stehen wir am San Francisco International Airport (SFO) in der Warteschlange zur Passkontrolle. Ein freundlicher Beamter sieht unsere J1 & J2-Visa und flux werden wir in den USA willkommen geheissen. Nach baggage claim ist unsere nächste Station die Autovermietung. Wir haben die Möglichkeit, zwischen einem Ford F150 und einem RAM Pickup Truck auszuwählen. Wir entscheiden uns für den «Kleineren» (Bilder folgen). Das GPS-Gerät installiert, geht unser Reise-Abenteuer vom SFO nach Berkeley los und zwar mitten durch San Francisco.
GPS sei Dank fahren wir das Hotel direkt an. Kurz das Gepäck deponiert, holen wir Empfehlungen für ein Restaurant in der Nähe ein. Nachdem auch unser Pickup eine bedachte Bleibe gefunden hat, feiern wir unsere Ankunft im Restaurant «Angeline’s» bei Chef B’s Honey Braised Baby Back Rip und einer Flasche Old Zin(fandel) – Dancing Bull – und so ist uns auch zu Mute. Yes, we are here!
In kluger Voraussicht haben wir bei der Swiss ein zweites Gepäckstück angemeldet. Denn nur die Schokolade und die weiteren Mitbringsel fallen bereits beträchtlich ins Gewicht. Ganz zu schweigen von unseren diversen Kleiderausstattungen, die von gediegen bis zur Wanderausrüstung reichen. Zu guter Letzt haben wir – nach einigem Ein- und wieder Auspacken – unsere Taschen und Koffer gefüllt.
Am Vortag das Gepäck bei der SBB eingecheckt, können wir uns entspannt – inklusive Schutzengel, vielen Dank Cornelia & Peter! – am frühen Morgen in Twann auf unsere Reise begeben.