Sprachkurs 4

Zum Abschluss des «academic writing» müssen wir ein paper erstellen. Ich wähle eine Kindergarten-Ikone: Patty Smith Hill. Der «schedule» is tight:

Deadlines

  • «Thursday, 2/12 before start of class: write a short memo explaining your essay topic. Include a works cited page with three or more sources. 5 evaluation points
  • Tuesday, 2/17 create an outline of your paper. Include works cited page with five or more sources. 10 evaluation points
  • Thursday, 2/19 before start of class: Rough draft including works cited pages with five or more sources. 15 evaluation points
  • Tuesday, 2/24 final paper in MLA formatting due at 11:59 p.m. 50 evaluation points»

Für mein paper nutze ich die schier unendlichen und digital zugänglichen Quellen der UC Berkeley. In Abend- und Nachtschichten schreibe ich mein paper. In Englisch schreiben und dem Prinzip folgend «to not ever get the reader confused» ist gar nicht so einfach. In gut schweizerischer Manier halte ich sämtliche Fristen ein und gebe das  paper früh genug ab. Es scheint, dass mein teacher Gefallen daran hat ;-))

Great Paper!

 

Tabling 2

Mittagszeit is special. Die Studierenden-Organisationen are tabling während dem ganzen Semester. Um Beachtung zu erhalten, lassen sie sich diverse Dinge einfallen. Just watch and enjoy!

Berkeley Green 1

Berkeley – a Model Green City

«Over the past several years, Berkeley has regularly been named among the greenest and most sustainable cities in the United States.»

See Website City of Berkeley

Wie sieht das «waste management» im Alltag aus? Es wird sorgfältig getrennt:

Garbage
Paper & Cardboard
Bottles & Cans
Compost

 

 

 

 

 

Entsprechend stehen in unserer Küche verschiedene Behälter – ausser Kompost und Gartenabfälle ;-))

Jeden Montag stellen wir die vollen container, die von der Stadt zur Verfügung gestellt werden, vor unsere Haustüre. Bevor die Kehrichtabfuhr kommt, gehen „poor and  homeless people“ durch die Strassen und holen sich die Flaschen heraus, für die es Pfand gibt.

In unserem „wohlhabenden“ Quartier wird eine weitere Strategie angewendet, um Dinge los zu werden. Nicht yard sale, sondern Kleider, Schuhe etc. werden aufs Trottoir gelegt. Falls die Sachen noch einigermassen brauchbar sind, verschwinden sie sehr schnell, da bei der Dämmerung verschiedenste Trucks cruisen.

Und dann noch dies.
Please feel free to serve yourself!

 

Sprachkurs 3

Word of the Day
Jemals dem Wort «Troglodyte» begegnet?

Merriam Webster’s full definition

 

1: a member of any of various peoples (as in antiquity) who lived or were reputed to live chiefly in caves
2. a person characterized by reclusive habits or outmoded or reactionary attitude

Urban Dictionary’s 20 related words to troglodyte:
trog, troll, idiot, caveman, neanderthal, redneck, loser, luddite, troglodyke, cave, cave dweller, fundie, hermit, monkey, moron, recluse, republican, troglodytes, trogs, trolling

Die bildliche Interpretation von «troglodyte»:

Charlie Small Journal

Bumper Stickers

Eine beliebte Art und Weise statements zu machen, ist das Auto mit bumper stickers zu versehen. Sie reichen von Werbung, über Hobbies, politische und religiöse statements bis hin zu philosophischen Überlegungen. Weitere Kommentare sind überflüssig …

Sprachkurs 2

Zur Wortschatzerweiterung und zum Üben der Rechtschreibung werden wir von unserem Lehrer aufgefordert, 20 Wörter auf ein Blatt zu notieren. So kommen rasch 160 Wörter zusammen, die von a wie affluent über luminous bis silversmith – und darüber hinaus – reichen.

 

Abgefragt werden die Wörter im Rahmen eines Spelling Bee und das geht so:

Wir students stellen uns in einer Reihe auf. Der Lehrer gibt dem oder der ersten student ein Wort – e.g. obscure.  The student spricht das Wort aus, buchstabiert es und spricht es nochmals aus:
obscure – o-b-s-c-u-r-e – obscure

Hat the student das Wort richtig buchstabiert, bleibt sie oder er im Rennen; wenn nicht, scheidet sie oder er aus. Das geht so lange, bis eine GewinnerIn übrig bleibt.

Nach einer ersten Testrunde und einem Wochenende zum Lernen der Wörter gilt es ernst. Selbstverständlich gibt es für das Spelling Bee einen grade!

 

Bicycling in Berkeley 1

Tatsächlich ist Berkeley für VelofahrerInnen einmalig. Nicht nur sind sie für die AutofahrerInnen heilige Kühe – bewegst du dich mit dem Velo auf eine Kreuzung zu, wird (meistens) sofort angehalten und dir der Vortritt gegeben -, sondern auch verkehrstechnisch geniessen sie Vorteile – Bicycle Boulevards and Bike Routes

Die Bicycle Boulevards werden durch Wohnquartiere geführt. Zur Verkehrsberuhigung sind die Strassen oft  in künstliche Einbahnstrassen verwandelt worden.

Dem Strassenschild und der Bodensignalisation ist sofort anzusehen, ob es sich um einen Boulevard handelt.

Wird der Boulevard auf stark befahrenen Strassen geführt, sind spezielle Radstreifen markiert. Da heisst es dann aber aufpassen auf parkierte Autos, denn plötzlich öffnen sich Autotüren …

Die Bicycle Routes sind sozusagen die Fernstrassen für RadfahrerInnen. Es sind Alternativen zu den Bicycle Boulevards, jedoch nicht speziell ausgezeichnet. Sie gehören zu längeren Routen wie z.B. von Berkeley nach Richmond.

Speziell sind die Verkehrsschilder und -regeln. Da auch Berkeley schachbrettartig angelegt ist, kreuzen sich nach jedem Block zwei Strassen. Verkehrstechnisch gibt es verschiedene Lösungen:

Ampeln – nach rechts kann auch abgebogen werden, wenn die Ampel rot zeigt!

Traffic Circle – selten, eng und von AutofahrerInnen wenig geliebt.

4 Stopps – wer fährt zuerst? – nach dem Velo …

2 Stopps – das finde ich speziell interessant – bis ich das Verkehrsschild gelesen habe, bin ich bereits mitten auf der Kreuzung – zum Glück mit dem Velo!

Sprachkurs 1

At TLC they run a tight ship ;-))

ESL-Studierende (English as a Second Language) müssen an Universitäten eine Aufnahmeprüfung in Englisch machen, um aufgenommen zu werden. The Language Company (TLC) ist eine Sprachschule, die Studierende nicht nur auf die Aufnahmeprüfungen (z.B. TOEFL, IELTS), sondern auch auf die akademischen Gepflogenheiten vorbereitet. Sowohl die UC Berkeley als auch das City College of Berkeley arbeiten mit der TLC zusammen.

Unser Intensiv-Sprachkurs an der TLC beginnt mit einer zwei-stündigen Aufnahmeprüfung. Leseverständnis, Konversation und schriftliche Prüfung mit insgesamt 100 Fragen zur Grammatik. Am nächsten Tag haben wir beim Direktor der TLC vorzusprechen. Er eröffnet uns, in welches Kurs-Niveau wir eingeteilt wurden und in welchem Klassenzimmer unser Kurs stattfindet.

Verena und ich sind bei Weitem die ältesten students. Wir sind von jungen Frauen und Männern zwischen 18 und 30 Jahren umgeben. Sie kommen aus China, Japan und Südkorea, machen jedoch im Vergleich zu jungen Männern aus arabischen Ländern den kleineren Teil aus.

Am nächsten Tag werden wir vom Direktor über administrative und organisatorische Abläufe sowie Regeln informiert. Ein paar Beispiele:

  • Dauert unser Kurs 4 Wochen und umfasst 100 Stunden, dann können wir maximal 10 Stunden fehlen. Wer mehr Stunden fehlt, muss den ganzen Kurs, also vier Wochen, wiederholen und wird – auch bei bestandener Prüfung auf dem entsprechenden Level – nicht zum Kurs auf dem nächsten Level zugelassen.
  • Tardies: Jedes Mal, wenn ein student zu spät kommt, erhält er oder sie ein Tardie von der Lehrperson.
  • Drei Tardies entsprechen einer gefehlten Stunde.
  • Cell Phones: Wenn ein Cell Phone klingelt oder vibriert gibt es beim «participation grade», der pro Tag vergeben wird, einen Punkt Abzug. Das gilt auch, wenn ein student beim texting erwischt wird.

Nach diesen Erläuterungen und einer dicken Mappe mit weiteren Unterlagen und Formularen zum Unterschreiben werden wir in unsere Klassen entlassen. Meine Klasse ist ein illustres Grüppchen, wie sich herausstellen sollte:

  • Abdullah (22 Jahre), Fahad (18 Jahre), Ridda (20 Jahre) – Saudi Arabia
  • Shue (20 Jahre), Claud (20 Jahre) – China
  • Joon-Ho (28 Jahre) – South Korea
  • Hakim (26 Jahre) – Libya

 To be continued …

Writing in English is Different

Visition Scholar and Postdoc Affairs – kurz VSPA – organisiert jede Menge an Veranstaltungen für Visiting Scholars. Ein Workshop, der sofort mein Interesse weckte:

Natalie Reid: «How to Get Published in International Journals»

Im Auditorium der Stanley Hall findet sich ein internationales Publikum ein. Ohne grosse Umschweife kommt Natalie Reid zur Sache:

«Why writing in English is different?

  • Theory of contrastive rhetoric
  • The psychology of reading
  • Different expectations of readers and writers
  • Different rhetorical tradition» (Zitat aus einer Folie)

Sie illustriert dies gleich mit Beispielen aus verschiedenen wissenschaftlichen Traditionen:

Soviel zur Auflösung, der Pfeil ist die amerikanische/englische Art und Weise einen Beitrag aufzubauen. Von Anfang an wird stringent auf das Fazit hin geschrieben. Keine unnötigen Ausschweifungen, Umwege, Sprünge in der Logik. «You do not narrate, discuss, or meander …» (Zitat aus einer Folie)

Weshalb das so sein muss, erklärt Natalie damit, dass im anglo-amerikanischen Sprachraum die Autorin, der Autor dafür verantwortlich ist, dass die Lesenden den Beitrag verstehen! Deshalb der folgende «crucial» Hinweis:

«An English paper is a self-contained universe. Everything that the reader needs to know must be in the paper—and precisely where it belongs—so that the reader never, ever, gets confused

(Zitat aus einer Folie)

Neugierig geworden? Ihr Buch enthält unzählige weitere hilfreiche Hinweise zum Verfassen von wissenschaftlichen Beiträgen; und ist zudem amüsant zu lesen!